Gusswerk in den letzten zwei Jahren den Ruf erworben, als Eventlocation, Standort kreativer Arbeitsplätze, Gastronomie und Kulturbegegnungs-stätte eine ganz besondere Atmosphäre zu bieten, in der grenzenlose Kreativität ihren Raum findet.
Bei dem Gang über das Areal ist es kaum mehr vorstellbar, in welchem Zustand das Gelände noch vor 5 Jahren war. Vor einigen Jahren lief der Hund eines der Gesellschafter des heutigen Gusswerkes zufällig in die damalige Glockengießerei Oberascher. Auf der Suche nach dem Tier musste man das gesamte, riesige und nur noch teilweise genutzte Gelände mit seinen alten Industriebauten durchstreifen, über Schutthalden und Industriebrache klettern, bis der Ausreißer schließlich wieder gefunden wurde.
Bei dieser unfreiwilligen, ausgedehnten Besichtigungstour entstand in groben Umrissen die Vision, wie dieses Gelände umgewidmet und intensiv als Ort kreativen Schaffens und Lebens genutzt werden könnte. Aus alten Mauern wurden Raumteiler innerhalb neu zu errichtender Bauten für Gewerbe- und Büro-Lofts, verrostete Kanalabdeckungen gaben den neuen Wegen Struktur, statt Müllhalden erfand die Phantasie Plätze mit Sonnenschirmen und Gastronomie.
Luft, Platz und Freiraum für jeden, der dort arbeiten würde…. Den Hund wieder zu finden ging natürlich schneller, als sich mit den Voreigentümern zu einigen und dann die spontane Idee in baufähige Pläne umzusetzen.
Bei der Planung ging der Bauherr (www.immopartner.at) von den Bedürfnissen der zukünftigen Nutzer aus, ein Ansatz, der in der konsequenten Umsetzung nicht selbstverständlich ist. Diese Bedürfnisse sind ihm eingehend bekannt, weil er sich jahrelang als Immobilienmakler im Privat- und Gewerbebereich mit den Arbeits- und Lebenswünschen von Menschen und Firmen engagiert auseinandergesetzt hatte.
Die Versöhnung und Vereinigung moderner Nutzung und Strukturen mit dem historischen Baubestand aus industriellen Backsteinbauten, die man vor hundert Jahren noch für „die Ewigkeit“ errichtete, wurde im Rahmen eines Architektur-Wettbewerbes vollzogen. Zu den Vorgaben gehörte u.a. der weitgehende Erhalt der Altbausubstanz mit ihrem speziellen industriellen Ambiente.
Drei Architekturbüros gingen mit jeweils unterschiedlichen Anteilen an den bislang acht Objekten als Sieger hervor: LP-Architektur, Hobby A und Architekten Forsthuber-Scheithauer.
Von dem 40.000 m² großem Areal sind 31.000 m² als Bauland ausgewiesen, die restlichen 9.000 m² sind als Grünland gewidmet. Die Gesamtfläche des acht Gebäude umfassenden Industrieensembles beträgt ca. 15.000 m². Loftbüros und ein Büroturm sind signifikante städtebauliche Zeichen neben mehreren gastronomischen Locations, die unterschiedliche Akzente setzen.
Ein reichliches Parkplatzangebot, unmittelbare Autobahnnähe und der nahe gelegene Bahnhof der Stadtbahn sowie Busanbindung machen das Gusswerk für jedermann erreichbar. Die Energieversorgung ist über üppig bemessene Leitungen, die noch aus Industriezeiten stammen, für alle zukünftigen Aufgaben gerüstet und die Wasserversorgung stammt aus eigenen autarken Brunnen.
Weitere Entwicklung
Die Gesamtanlage ist noch nicht am Schlusspunkt ihres Ausbaus: ab 2009 sollen in einer zweiten Baustufe die Nutzflächen verdoppelt werden. Spektakuläre Lofts und ein richtiger Campus zum Wohnen und Arbeiten für Kreative sollen entstehen. Weiters wird ein 4-Sterne Superior Design Hotel mit einer Veranstaltungsfläche für 2.000 Gäste entstehen. Die bewährten Architektenteams sollen in moderiertem Verfahren diese neuen Projekte entwickeln und betreuen.
Erfolg und Anerkennung
Obwohl noch nicht ganz fertig gestellt, sind schon alle Objekte der ersten Baustufe vollständig vermietet und für die geplanten weiteren Flächen gibt es bereits Interessenten. An diesem Ort erlebt der Besucher ein Kondensat von Optimismus, vor dem jeder Krisenpessimismus sich auflöst in phantasievolle Problemlösungen. Natürlich ist das Gusswerk bereits jetzt auch ein wirtschaftlicher Erfolg im Sinne einer Win/Win-Situation für alle Beteiligten.