Energiezentrale in Freising mit Trafostation und Quartierscafé
Im Süden der Kreisstadt Freising entsteht das Wohnquartier „Angerbogen“
mit über 450 Wohnungen. Zur Unterstützung der Nahversorgung wurde eine
Energiezentrale mit Trafostation errichtet. Die Architekt*innen
Johannes und Kerstin Dantele entwickelten für diesen Funktionsbau ein
beeindruckendes Gestaltungskonzept und schufen damit ein kleines
Architekturjuwel.
Die neue Energiezentrale mit polygonaler Grundform markiert den Eingang
zum Baugebiet und ist ein wichtiger städtebaulicher Fixpunkt. Das
dreieckige Grundstück ließ Raum für einen kleinen Quartiersplatz, der
durch ein Quartierscafé im Neubau aufgewertet wurde. Mit seiner
markanten Architektur erinnert das Gebäude eher an eine moderne Kirche
als an einen nüchternen Funktionsbau für Heizungstechnik. Der große
Generator machte aus statischen und schallschutztechnischen Gründen die
Verwendung von Beton als Baumaterial erforderlich. Dank eines mit
Lärchenholz gefassten Erdgeschoss-Sockels verliehen die Architekt*innen
dem schweren Volumen jedoch mehr Leichtigkeit.
Das Café kann auf drei Seiten mit Glas-Faltwänden großzügig geöffnet werden und der Gastraum erweitert sich barrierefrei auf den Quartiersplatz.
Neben einer hohen Funktionalität besitzt das Glas-Faltwandsystem Woodline von Solarlux homogene Oberflächen, durch reduzierte
und verdeckt integrierte Technik-Features.
Glas-Faltwände aus Holz: Das Draußen nach innen holen
Das Café ist ein knapp 45 Quadratmeter großer Raum an der schmalsten
Seite der polygonalen Grundform. Trotz der massiven Betonkonstruktion
und des sieben Meter hohen, dunklen Luftraums wirkt es einladend und
lichtdurchflutet. Verantwortlich dafür sind knapp 2,60 Meter hohe
Glas-Faltwände, die den Raum auf drei Seiten vollständig öffnen. Die
Wahl fiel auf das Glas-Faltwandsystem Woodline von Solarlux. Passend
zur Verschalung der Fassade sind sie auf Wunsch aus mehrfach
schichtverleimtem Lärchenholz gefertigt und ihre Profiloberflächen mit
Holzöl oberflächenveredelt.
Maximale Planungsfreiheit
Auch im geschlossenen Zustand bleibt das Innere des Gastraums dank der
schmalen Profilkonstruktion der Glas-Faltwände von nur 143 mm im
Flügelstoß lichtdurchflutet. Gleichzeitig bietet das System große
Planungsfreiheit: Anzahl und Öffnungsrichtung der Faltelemente sowie
die Kombination mit Drehtüren und Festelementen konnten individuell an
den polygonalen Grundriss und die Anforderungen eines
Gastronomiebetriebs angepasst werden. Die drei Faltanlagen bestehen aus
jeweils vier bis fünf Elementen, die sich nach dem
Ziehharmonika-Prinzip zusammenschieben und unter dem schlanken Vordach
platzsparend parken lassen. Ergänzend integrierten die Planer*innen auf
allen Gebäudeseiten Drehtüren mit Komfortverriegelung, die sich dank
einer speziellen Drückergarnitur von innen und außen öffnen lassen. Der
Solarlux-Trittschutz „3s-Protection“ aus Aluminium in den Bodenschienen
schützt zuverlässig vor Verformungen und Verschmutzungen und kann bei
Bedarf unkompliziert ausgetauscht werden.
Die Energiezentrale in Freising-Süd erinnert eher an eine moderne
Kirche als an einen nüchternen Funktionsbau
für Heizungstechnik.
Zum Öffnen werden die Glas-Faltwände auf barrierefreien Bodenschienen zusammengeschoben und platzsparend als schmale Glaspakete
außen geparkt.
Mehr Informationen über die Glas-Faltwand Woodline erfahren Sie
HIER.
Bildnachweis: Sebastian Schels