Vier Siegerprojekte sind elf Sieger:innern beim
12. ETHOUSE Award: Die ARGE Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme (QG)
würdigte nicht nur die Einreicher:innen –Planer:innen, Architekt:innen,
Wohnbaugesellschaften, private und öffentliche Bauträger –, sondern
auch die verarbeitenden Betriebe des Wärmedämmverbundsystems. Dadurch
wird die Bedeutung der Verarbeitung hervorgehoben: Betriebe, die
herausragende Leistungen vollbracht haben, werden vor den Vorhang
geholt.
„Qualität ist nichts Punktuelles. Für eine energieeffiziente Zukunft
müssen wir uns Qualität von Anfang an auf die Fahne heften, vom
Produkt, über die Planung und die Verarbeitung bis hin zur Nutzung.
Wahre Wertschöpfung ist, was wir brauchen – gesellschaftlich,
ökologisch und ökonomisch“, so Dr. Clemens Hecht, Sprecher der QG.
Die Siegerprojekte sind von West- nach Ostösterreich lokalisiert – ein
öffentliches Mehrwert-Zentrum in Oberösterreich, ein Pfarrhaus mit
kultureller Nutzung in Niederösterreich und zwei Wohnhausanlagen in
Wien. Die lobende Erwähnung ging an ein Mutter-Kind-Haus der Caritas in
Vorarlberg. Die energieeffizienten Gebäudesanierungen schaffen eine
Reduktion des Heizwärmebedarfs bis über 80 % nach der Sanierung. Die
gekürten Objekte stehen auch für Wärmeschutz mit ästhetischer Qualität
und zeichnen sich u.a. durch einen sozialen Mehrwert und einen
behutsamen Umgang mit dem Altbestand aus.
Die nächste Ausschreibung für den ETHOUSE Award 2026 startet im Frühjahr 2025.
Die Siegerprojekte ETHOUSE Award 2024:
Schlüssel zur klimagerechten Stadt:
Favorite Spring, Quellenstraße, 1100 Wien
Bauträger: Ulreich Bauträger GmbH
Architektur: daneshgar architects
Verarbeitung: Gassner & Partner Baumanagement GmbH
Baujahr: 1900
Energiekennzahl: 29,6 / 31,7 kWh/m2a (137,6 kWh/m2a vor Sanierung)
Verbesserung in %: 78,5 %
Bilder: Architektur: Christian Henninger
Geförderte Gemeinschaft im Denkmalschutz:
Johann-Hoffmann-Platz 10-15, 1120 Wien
Bauträger: GSD Gesellschaft für Stadt- und Dorferneuerung Ges.m.b.H.
Verarbeitung: Lavaro Bau GesmbH
Baujahr: 1912
Energiekennzahl: 33,25 / 29,7 kWh/m2a (179,46 kWh/m2a vor Sanierung)
Verbesserung in %: 81,5 %
Bilder: Architekten ZT
Soziale und thermische Kompetenz Hand in Hand:
Stadel und Pfarrheim, Maria Laach am Jauerling, Niederösterreich
Architektur: AH3 Architekten ZT
Verarbeitung: Jägerbau GmbH
Energiekennzahl: 35,1 kWh/m2a (vor Sanierung unbekannt)
Bilder: AH3 Architekten
Mehrwert-Zentrum:
Gemeindeamt, Sipbachzell, Oberösterreich
Architektur: mia2/ARCHITEKTUR ZT GMBH
Verarbeitung: Andrijevic Fassadenbau GmbH
Energiekennzahl: 44,5 kWh/m2a (125 kWh/m2a vor Sanierung)
Verbesserung in %: 64,4
Bilder: Gregor Graf
Lobende Erwähnung
Soziale und baukulturelle Verantwortung:
Haus St. Michael, Feldkirch in Vorarlberg
Architektur: postner/duelli/architekten
Verarbeitung: Atrium Gerüstbau, Verputz GmbH
Energiekennzahl: 31,53 kWh/m2a (103,49 kWh/m2a vor Sanierung)
Verbesserung in %: 69,5 %
Bilder: U1 archiktur Orgler Moritz
Die Siegerprojekte und Details finden Sie hier: https://waermedaemmsysteme.at/ethouse-award/sieger/
FOTO Header: Pfarre Maria Laach am Jauerling; © AH3