Mit Bad Ischl und dem Salzkammergut
wurde der Titel „Kulturhauptstadt Europas 2024“ erstmals in der
Geschichte an eine inneralpine und ländlich geprägte Region verliehen.
Im Zuge der Vorbereitungen zum Kulturhauptstadtjahr wurde auch die
denkmalgeschützte Lehár-Villa umfassend saniert und mit Uginox Patina
K41 eingedeckt.
Franz Lehár, der sogenannte „letzte Operettenkönig“ und Komponist von
„Die lustige Witwe“, starb 1948 in seiner Villa am Ufer der Traun im
malerischen Kurort Bad Ischl. Vor 75 Jahren wurde die Villa als
Lehár-Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und nun erstmalig
einer großen, aber behutsamen Restaurierung und Sanierung unterzogen.
Der Lauf der Zeit hatte deutlichen Spuren an Gebäude, Einrichtung und
Ausstattung hinterlassen. Die Herausforderungen waren erheblich, da das
Gebäude wieder auf tragfähigen Untergrund gestellt werden musste. Die
Villa war durch unregelmäßige Setzungen im Untergrund stark in
Mitleidenschaft gezogen.
Die als Lehár Museum genutzte Villa im malerischen Kurort Bad Ischl.
© Alexander Dännhardt
Die Lehár-Villa wurde mit Uginox Patina K41 neu eingedeckt.
© Alexander Dännhardt | Arch. Christian Neureiter, SNP Architektur
Detailarbeiten mit Uginox Patina K41 (FTE).
© Alexander Dännhardt | Arch. Christian Neureiter, SNP Architektur
Zuerst wurde das Gebäude eingescannt, wodurch jeder Raum durch tausende
Messpunkte digital bis ins kleinste Detail abgegebildet wurde. Dies war
notwendig, um die zahllosen Objekte nach der Sanierung wieder
millimetergenau dort anbringen zu können, wo sie vorher waren. Neben
der Erneuerung der Haustechnik waren auch die Fassaden- und
Dachsanierung im Projektumfang enthalten.
Bei der Materialwahl für die Stehfalzdeckung und die Dachentwässerung
fiel die Entscheidung auf Uginox Patina K41 (Uginox FTE), einem
ferritischen titanstabiliserten Chromstahl mit der Werkstoffnummer
1.4509, dessen Zinnschicht zu einer mattgrauen Oberfläche patiniert.
Damit wurde das Gebäude nicht nur optisch zum Juwel. Der verwendete
rostfreie Bedachungsedelstahl von Aperam punktet mit einer langen
Lebensdauer, niedrigen Lebenszykluskosten und einem geringen CO
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Fußabdruck.
Ausgeführt wurde eine Doppelstehfalzdeckung mit 43 cm Scharenbreite und
Falzdichtung, wofür die Firma Steffner Dach aus Bad Goisern den Auftrag
erhielt. Der milde Winter kam schließlich den Arbeiten am Walmdach
zugute. So konnte Anfang 2023 mit der Neueindeckung begonnen werden und
das Gebäude zur feierlichen Eröffnung am 3. Mai 2024 wieder seiner
Bestimmung übergeben werden.
Blick von der Traunbrücke auf die Lehár-Villa.
© Alexander Dännhardt | Arch. Christian Neureiter, SNP Architektur
Factbox:
Projekt: Lehár-Villa, Bad Ischl
Architekt: Christian Neureiter, SNP Architektur
Bauspenglerarbeiten: Steffner Dach, Bad Goisern
Dachmaterial: Uginox Patina K41 0,5x500 mm, Werkstoff 1.4509
Eindeckung: Doppelstehfalzdeckung mit Falzdichtung, Scharenbreite 43 cm
Mehr Informationen finden Sie unter
https://www.uginox.com/de/.