Die Wahl der
richtigen Grundierung ist unerlässlich für ein einwandfrei
installiertes Bodensystem aus Reaktionsharzen. Für optimale Resultate
bietet Silikal eine breite Auswahl an Grundierungen, kombiniert mit
großem technisch-praktischem Know-how.
Die Installation eines Bodensystems auf Basis von Methylmethacrylat
(MMA) erfordert technische Kompetenz. Diese beinhaltet auch die
Entscheidung für eine zum Untergrund passende Grundierung. Dirk Brück,
Leiter der technischen Kundenbetreuung bei Silikal, sagt: „
Als
eine erste Richtschnur bieten wir den Verlegern eine
Grundierungstabelle, in der die üblichen Untergründe aufgelistet sind
und passend dazu die Empfehlung einer entsprechenden
Silikal-Grundierung. Darüber hinaus raten wir immer, eine
Untergrundprüfung durchzuführen. Auch wenn der Untergrund
augenscheinlich einer Kategorie zugeordnet werden kann, könnten durch
vorherige – und unsichtbare – Anwendungen von Chemikalien
Komplikationen mit der Haftung des Bodensystems auftreten. Und
letztendlich ist der Verleger verantwortlich, falls der Untergrund
nicht ausreichend geprüft wurde.“
Die Grundierung bildet, wie der Name vermuten lässt, die Basis für ein
stabiles MMA-Bodensystem. Damit diese Harze gut haften, muss der
Untergrund optimal vorbereitet werden. Das heißt, dass er so
vorbehandelt werden muss, dass er ausreichend saugfähig, sauber, frei
von Staub und losen Bestandteilen ist. Auch eine unzureichende
Untergrundbehandlung ist – neben der falschen Wahl der Grundierung –
ein gelegentlicher Praxisfehler.
Optimale Untergrundvorbehandlung ist wichtig.
Damit anschließend die Installation des Bodens sicher ausgeführt werden
kann, sollen im Rahmen der Untergrundprüfung vor der eigentlichen
Grundierung Haftzugproben durchgeführt werden – in einer der zu
beschichtenden Fläche entsprechenden Probenanzahl und an verschiedenen
Stellen. Hierzu wird ein Haftzugprüfgerät mit Haftzugstempeln
verwendet. Auf die vorbereitete Fläche klebt man mit
Silikal-Haftzugkleber einen Stempel auf. Dieser wird bis zum Abreißen
mit dem Haftzugmessgerät abgezogen.
Als Vorprüfung kann ein einfacher Schnelltest durchgeführt werden. Dazu
wird auf eine ca. 40 x 40 cm große Fläche des zu beschichtenden Bodens
die Grundierung aufgetragen und die Probefläche mit Grundierung
filmbildend grundiert. Dann wird das übrige Grundierungsharz mit
Quarzsand gemischt und nass-in-nass auf mehrere Stellen der grundierten
Fläche aufgetragen. Nach einer Stunde sollte der Test ausgehärtet sein.
Außerdem wird die Anhaftung geprüft: Mit Hammer und Meißel wird der
Test abgeschlagen. Die Anhaftung sollte mindestens 90 % betragen.
Filmbildende Anwendung einer Silikal-Grundierung.
Dirk Brück sagt: „
Letztendlich spart
eine fachgerechte Haftzugprobe Geld und Zeit. Denn es ist im Zweifel
immer besser, eine Minifläche getestet zu haben, als später eine große
Fläche sanieren zu müssen.“
Die Vielzahl an verschiedenen Untergründen, die in der Praxis
vorkommen, erfordert eine große Auswahl an Grundierungen. Bei Böden,
die nicht in der Silikal-Grundierungstabelle aufgelistet sind, bei
Fragen rund um den Untergrund, seine Beschaffenheit und Eignung steht
der technische Kundendienst den Verlegern zur Seite. Außerdem bietet
Silikal regelmäßig kostenlose Produktschulungen, in denen Praxisbezug
und Theorie verknüpft werden.
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Bilder: Silikal Mainhausen