Dieses Dokument legt einen Formalismus zur Berechnung der Lichtart-Metamerie von Uni-Farben fest. Dieser kann ohne Anpassungen in der Metrik nicht auf Effektfarben von Überzügen bzw. Beschichtungen angewendet werden. Dieses Dokument behandelt nur das Phänomen der Metamerie bei Lichtartwechsel, das in der praktischen Anwendung die größte Bedeutung hat. Für die Fälle, in denen die Farborte eines Probenpaares unter Referenzbedingungen nicht exakt übereinstimmen, enthält dieses Dokument Leitlinien für die zu ergreifenden Korrekturmaßnahmen. Bei der Reproduktion von Farben wird der Metamerie-Index als Qualitätsmaß verwendet, um Toleranzen für Farbabstände zwischen einer Farbvorlage und einer Farbnachstellung bei unterschiedlichen Beleuchtungsbedingungen festzulegen. Die Quantifizierung der Lichtart-Metamerie von Probenpaaren wird formal auf eine Farbabstandsbewertung zurückgeführt, bei der Toleranzen herangezogen werden können, die bei der Bewertung reiner Restfarbabstände üblich sind.