Als gebietsfremde Pflanzen, sogenannte Neophyten, werden jene Arten bezeichnet, die nach dem Jahr 1492, der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus, an einen für sie neuen Standort gelangten. In Europa geht man derzeit von rund 7.000 bekannten Arten aus, wobei auch z. B. Erdäpfel, Tomate und Robinie als Neophyten zu betrachten sind. Als "invasive Pflanzen" werden jene bezeichnet, die sich durch starke Konkurrenzfähigkeit gegenüber einheimischen Arten zu deren Nachteil im Gebiet dauerhaft ausbreiten können. Als Faustregel gilt, dass von rund 1.000 eingeschleppten Arten rund 10 in ihrer neuen Heimat auf Dauer Fuß fassen können. Davon kann meist eine Art zum Problem werden und teilweise enorme Schäden anrichten. Die Kosten lassen sich nur schwer beziffern, aber nach einer Studie des Instituts für Europäische Umweltpolitik, die 2009 erstellt wurde, werden die jährlichen Kosten der Schadensbegrenzung für Europa auf mindestens 12 Mrd. EUR geschätzt. Invasive Neophyten verfügen dabei oft über besondere