WDVS und VHF erfreuen sich großer Beliebtheit. Beide Arten der Außendämmung sind mit Mineralwolle am effektivsten.
Das Bewusstsein der Österreicher über die Vorteile effektiver Fassadendämmung ist hoch. Für den Großteil der Hausbesitzer und Bauherren ist es unverzichtbar, ihr Eigenheim, ihr Firmengebäude bzw. ihre Immobilie(n) sicher vor Wärmeverlusten zu schützen. So kommt sowohl im Neubau als auch in der Sanierung der sogenannte „Vollwärmeschutz“ in Form von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) gerne zum Einsatz. Aber auch die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) erfreut sich aufgrund der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten steigender Beliebtheit.
Außerdem sind Fassadensysteme mit Mineralwolle sehr effektiv und unverzichtbar wenn man sein Heim vor Brand besser schützen möchte.
So funktionieren WDVS und VHF mit Mineralwolle
Wärmedämmverbundsysteme (WDVS)
Ein Wärmedämmverbundsystem (kurz WDVS) ist ein System mit
mehrschichtigem Aufbau zur Dämmung von Außenwänden. Der geregelte
Aufbau besteht aus der Befestigungsart (geklebt und/oder gedübelt),
einem Dämmstoff (optimalerweise aus Mineralwolle), einer
Putzträgerschicht und einer Oberflächenschicht. WDV-Systeme können
direkt auf einschaligen Ziegel- und Betonwände sowie Putzfassaden
angebracht werden. Kein Wunder, dass diese Art der Fassadendämmung in
unseren Breiten sehr beliebt ist.
Befestigung der Dämmplatten bei WDVS Je nach Untergrund (z. B. Ziegel, Kalksandstein, Beton, verputzte Bestandsfassaden) gibt es verschiedene Arten der Befestigung der Dämmplatten. Diese können verklebt, verdübelt bzw. verklebt und – je nach Gebäudehöhe, Ebenheit des Untergrundes und Beanspruchung durch Wind und Wetter - zusätzlich verdübelt werden. Meist wird der Mineralwoll-Dämmstoff einfach in Form von Platten durch Kleben und Dübeln (Tellerdübel) auf dem bestehenden Wanduntergrund befestigt.

Links: Dübelmontage oberflächigenbündig
Rechts: Montage mit versenkter Verdübelung (Zur Vermeidung von Wärmebrücken und Dübelabzeichnung an der verputzten Fassade)
Mehr zur Dämmung von Außenwänden
Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF)
Die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) wird als hochwertige
Alternative zum WDVS immer beliebter. Während die Dämmplatten bei einem
Wärmedämmverbundsystem einfach verputzt werden, bestehen vorgehängte
Fassaden aus einer mehrschichtigen Außenwandkonstruktion, die
dreischalig aufgebaut ist.
Aufbau einer VHF:
- 1. äußere Wetterschutzschicht als Fassadenbekleidung
- 2. dahinterliegende Dämmung, vom Wetterschutz getrennt durch eine Hinterlüftungszone
- 3. Unterkonstruktion, die auf dem tragenden Teil der Fassade angebracht ist und sowohl die Dämmung als auch den äußeren Teil der Fassade fixiert
Die Dämmplatten aus Mineralwolle werden an einer Wandkonstruktion befestigt. Davor wird ein Sicht- und Witterungsschutz angebracht, der Spielraum für diverse Gestaltungsmöglichkeiten bietet.

Vorteile einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade:
- besonders robust, witterungsbeständig & langlebig
- wartungsarm
- regulierter Feuchtehaushalt dank Hinterlüftung
- erreicht optimale Dämmwerte
- optisch ansprechend
- Reduzierung sommerlicher Wärmeeinträge durch vorgehängte hinterlüftete Bekleidungen
Bei einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade können auch Materialien wie Kunst- und Naturstein, Holz, Metall, Keramik oder Kompositmaterialien (z.B. Faserzement) zum Einsatz kommen.
Für welches Fassadendämmsystem sich der Bauherr letztlich entscheidet: sowohl WDVS als auch VHF mit Mineralwolle stellen sicher, dass das Gebäude optimal geschützt wird vor:
- Wärmeverlust, Kälte und auch Hitze
- Feuer und Brand
- Wind, Wetter und Sonne
Fazit: Zum Eindämmen von Wärmeverlusten an der Fassade eignen sich sowohl WDVS als auch VHF in Kombination mit Mineralwolle hervorragend. Dank Glas- und Steinwolle bieten beide Fassadendämmsysteme maximalen Brand- und Schallschutz bei gleichzeitiger Nachhaltig- und Ökofreundlichkeit, die hinterlüftete Fassade trumpft zusätzlich mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten auf.
Details zu Qualitäts-Mineralwolle und ein Überblick über die Vorteile des Multitalents finden Sie hier: https://www.multitalent-mineralwolle.at/
Quellen:
FMI Deutschland, www.der-daemmstoff.de (aufgerufen am 26.7.2019)
Multitalent
Mineralwolle (Fachverband Mineralwolleindustrie Österreich)
Fotocredits:
Albrecht Imanuel Schnabel
Knauf Insulation