Gebäudesanierungen
überzeugen durch die vorgehängte, hinterlüftete Fassade
Der österreichische Fachverband für hinterlüftete Fassaden (ÖFHF) ist
die Interessengemeinschaft für all jene Unternehmen in Österreich, die
vorgehängte, hinterlüftete Fassaden (VHF) herstellen und an der
Weiterentwicklung dieser innovativen Fassadenarchitektur arbeiten.
Bei
der vor Kurzem abgeschlossenen Sanierung des BG/BRG St. Pölten
beeindruckt auch die vom ÖFHF-Mitglied Pasteiner GmbH geplante und
montierte VHF mit beispielhafter Funktionalität und repräsentativer
Ästhetik. Nach Plänen der Architekten von Plov ZT wurde das 9.000
Quadratmeter große Bestandsgebäude generalsaniert und adaptiert.
Darunter fiel neben einer Neuordnung der räumlichen Struktur vor allem
eine komplette Erneuerung der Fassade inkl. Fenstertausch.
Das rundum modernisierte Gebäude leistet tatsächlich Pionierarbeit. „In Österreich gibt es nur einige wenige Gebäude mit feuerverzinkten Stahlplatten an der Fassade“, erklärt der Projektleiter und Prokurist der Pasteiner GmbH Ing. Matthias Streimelweger. „Das Besondere an den Platten ist, dass sie bereits im Vorhinein im Werk konfektioniert werden müssen und auf der Baustelle wegen des Korrosionsschutzes nicht mehr nachbearbeitet werden können. Planung und Vorbereitung sind daher enorm wichtig.“ Neben der akkuraten Vorbereitung der Platten im Werk stellte die Montage allein schon eine besondere Herausforderung dar, weil fast jede Platte ihr eigenes Format und ihren eigenen Platz hatte.
Außergewöhnliche Optik und verbesserter Schutz
Feuerverzinkten Stahl verwendet man üblicherweise nur bei schlossermäßigen Fertigungen. Diese verbesserte Materialqualität kommt jetzt auch der Fassadenbekleidung zugute. Die daraus resultierende besondere Optik ist ein Gewinn für die Architektur. Allerdings erfordert es Vorarbeiter und Experten mit großer Umsicht. Denn die Platten mit 3 Millimeter Dicke und einem Gewicht von 100 Kilogramm können nicht ohne Hilfsmittel montiert werden. In diesem Fall kamen Plattensauger zur Anwendung. Wie empfindlich die Oberfläche ist, beweist der Umstand, dass die Monteure stets saubere Handschuhe verwenden mussten, da sich jeder Fingerabdruck auf der Platte abgezeichnet hätte. Außerdem konnten die Platten nicht bei Regen oder Nässe verarbeitet werden.
Streimelweger ergänzt: „Insgesamt wurden über 1500
Plattenzuschnitte
inklusive Nietlöcher bei uns im Büro geplant und gezeichnet. Das ist
schon ein Unikum. Genau das zeigt, was unser Unternehmen ausmacht.“
Das Resultat spricht für diesen Aufwand, schließlich sollen sich die
rund 1.000 Schülerinnen und Schüler des BG/BRG St. Pölten auf das
konzentrieren, was ihnen die etwa 100 Lehrerinnen und Lehrer vermitteln
– das gelingt in einem behaglichen, hoch funktionalen Gebäude mit
bauphysikalisch optimierter VHF Fassade einfach viel besser. Dieses
Beispiel zeigt einmal mehr, dass auch bei Sanierungen die vorgehängte,
hinterlüftete Fassade eine optimale Wahl für eine langlebige,
wartungsfreie und ästhetisch gewinnende Fassade darstellt. Gerade aus
dem Bereich der verarbeitenden Montageunternehmen entscheiden sich
viele dem Fachverband beizutreten – aus gutem Grund, denn der ÖFHF
sorgt für seine Mitglieder seit mittlerweile zehn Jahren für eine
erfolgreiche Interessenvertretung in sämtlichen Belangen.
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