Die erfreulichen bis euphorischen Rückmeldungen zu den bisherigen
Themenabenden ermuntert den Österreichischen Fachverband für
hinterlüftete Fassaden (ÖFHF) einmal mehr, ein anspruchsvolles und
aufschlussreiches Programm für seine Mitglieder und an der Materie
Interessierte zusammen zu stellen. Am 15. Oktober 2015 findet in Linz
und zwar der nächste Themenabend statt.
Anmeldungen sind bis 10. Oktober 2015 unter info@oefhf.at
möglich.
Worauf dürfen die Gäste gespannt sein? Nach einer Begrüßung durch den
Vorstands-Vorsitzenden des Fachverbandes, Anton Kogler, treten drei
renommierte Experten mit inspirierenden Vorträgen auf:
ÖFHF-Technikvorstand Ernst Gregorites, Prof. DI Dr. Helmut Floegl und
Dr. Markus Hengstschläger.
Von Unterkonstruktionen zur Genetik
Die
inhaltliche Breite und damit Abwechslung könnte größer nicht sein.
ÖFHF-Technikvorstand Gregorites referiert über die Normenserie EN 1090
und deren Bedeutung für die VHF. In dieser Normenserie wird die
normgerechte Ausführung von Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken
formuliert. Seit einiger Zeit ist dies ein brisantes Thema für alle
Beteiligten: Normenflut oder gesegnete Sicherheit aufgrund allgemein
verbindlicher Richtlinien? Gregorites wird anhand seines Vortrags
zeigen, welche Bedeutung die Normenserie EN 1090, deren Teile 1-3
bereits verifiziert, die Teile 4-5 immerhin als Schlussentwürfe
vorliegen, für die Verarbeitung der VHF hat.
Die prinzipielle
Zunahme an Normen erschwert mitunter den Arbeitsalltag von Ingenieuren,
Architekten und alle anderen Sachverständigen, denn natürlich ist die
eingeforderte Wissensflut hinsichtlich Normen und deren korrekter
Anwendung zuweilen ein enormer Stressfaktor.
Fazit:
Normen sollen helfen, nicht belasten; wer mehr über Normen weiß, kann
souveräner damit umgehen. Gregorites gibt darüber hinaus ein Update zur
OIB Richtlinie 2015, zu Holzunterkonstruktionen und Toleranzen einer
VHF.
Ebenfalls spannungsgeladen verspricht der Vortrag von
Professor Floegl von der Donau-Universität Krems zu werden. Der Leiter
des dortigen Zentrums für Immobilien und Facility-Management hat in
einer umfassenden Studie die Lebenszykluskosten von VHF mit
Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) verglichen. Bei einer ordentlichen
mängelfreien Ausführung betragen die Lebenszykluskosten der VHF im
betrachteten Szenario von 50 Jahren Nutzung zwischen 184,- und 313,-
Euro/m², die Lebenszykluskosten der WDVS hingegen zwischen 263,- und
320,- Euro/m² Fassade. Floegl weist noch auf einige weitere Pluspunkte
für die VHF gegenüber den WDVS hin.
Schließlich zeigt der
Genetiker Hengstschläger, dass trotz aller Begeisterung über die
genetische Entschlüsselung und damit die Möglichkeit des direkten
Eingriffs in das Erbgut, das Schicksal des Menschen mehr von seinem
individuellen Lebensweg abhängt und weniger von seinen Basenmolekülen.
Der Bestsellerautor Hengstschläger plädiert für ein Verlassen der
Durchschnittsfalle durch Peaks und Freaks. Dass ein erfolgreiches Leben
eines jenseits der Norm ist, rundet diesen Themenabend des ÖFHF perfekt
ab. Beim abschießenden Buffet bietet sich die Gelegenheit mit den
Referenten das Gespräch zu suchen.
Melden Sie sich bis 10. Oktober 2015 zum Themenabend „VHF am Puls“ an: info@oefhf.at