2,5 MW Photovoltaikanlage auf Gewächshäusern in Montélimar installiert
Kann ein Bio-Landwirt dank Solarenergie seine Rentabilität aufbessern? Auf jeden Fall.
TRITEC
FRANCE hat kürzlich mit den Installationspartnern GPVL und SUDELIO eine
schlüsselfertige Solaranlage mit einer Leistung von 2,5 MW auf einem
Bio-Gewächshaus installiert. Nach zwei Jahren technischer Entwicklung
und sechs Monaten Montage vor Ort wird die PV-Anlage mit 40 000 m²
Fläche 3 GWh pro Jahr produzieren. Dies entspricht dem Strombedarf von
2 000 Personen oder der Vermeidung von 81 kg hoch radioaktiven
Abfällen, die in 30 Jahren durch dieselbe Kernenergie anfallen würden.
Für
einen optimalen Ertrag auf dem Gewächshaus wurden die 13 440 Module mit
transparenter TEDLAR-Folie auf Mass hergestellt. Sie sind über 230
Kilometer Kabel an 4 zentrale SMA-Wechselrichter angeschlossen.
Bei
der Übergabe der Anlage konnte dank dem von TRITEC entwickelten
Kennlinien-Messgerät TRI-KA geprüft und belegt werden, dass die
Betriebsleistung der Anlage dem vom Hersteller übermittelten
theoretischen Wert entspricht.
Neben der technischen Leistung
auf Seite der Photovoltaik, konnten durch dieses Projekt auch neue
Erkenntnisse für den Betrieb von Gewächshäusern gewonnen werden. Der
Bio-Landwirtschaftsbetrieb AGRIVOLT hat in Zusammenarbeit mit einen
Bio-Agraringenieur über zwei Jahre Großversuche in teilschattiger
Umgebung durchgeführt. Dabei haben mehrere Pflanzenarten unter diesen
Bedingungen vielversprechende Ergebnissen gezeigt.
Mit dieser
Installation ebnet TRITEC auch den Weg für ein neues Wirtschaftsmodell.
Denn die Erzeugung von Bio-Produkten in Frankreich unterliegt starken
Renditeschwankungen. Tatsächlich variieren die Erträge pro Hektar ohne
Pflanzenschutzmittel von einer Ernte zur anderen. Zur Kompensation
dieser Umsatzschwankungen generieren die durch die Solardächer
erzielten regelmäßigen Einkünfte dem Bio-Landwirt eine Senkung seiner
Fixkosten und ein positives Betriebsergebnis - selbst in schlechten
Erntejahren.