Nicht nur bei offenen Raumkonzepten mit hohem architektonischem Anspruch sind diese Alleskönner im vorbeugenden baulichen Brandschutz gefragt, vor allem bei schwierigen Platzverhältnissen gelten die schlanken Vorhangsysteme als Problemlöser. Die Vorhänge folgen einem simplen Prinzip und ähneln in Aufbau und Funktionsweise einem normalen Rollo. Im Alarmfall wickelt sich das im Gehäuse gelagerte Textil mit Feuerschutz und beziehungsweise oder Rauchschutzfunktion seitlich geführt ab und verschließt die Öffnung in Wand oder Decke.
Die Leistungsfähigkeit textiler Feuerschutzvorhänge steht heute herkömmlichen Türen und Toren kaum nach. Intensive Entwicklungsarbeit und moderne Fertigungsverfahren ermöglichen höchst belastbare Flächenverbunde von Geweben und Metall- oder Kunststofffolien.
Ob ein Vorhang 30, 60, 90 oder 120 Minuten dem Feuer widersteht, hängt vom verwendeten Textil ab. Systeme nach der europäischen Klassifizierung E (Raumabschluss), W (Strahlungsbegrenzung) und I (Wärmedämmung) sind bereits seit langem am Markt verfügbar. Mit der Beendigung der Koexistenzphase von ÜA und CE für Feuerschutzvorhänge, welche mit 01.11.2019 in Kraft tritt, ist Stöbich bereits gewappnet. Die maximale Abmessung im Vertikalbereich für einen textilen Raumabschluss über 120 Minuten beträgt auch ab 01.11.2019 immer noch 11.000 x 8.800 mm.
Feuerschutzvorhänge für Deckenöffnungen ermöglichen die brandschutztechnische Abgrenzung einzelner Gebäudeebenen ohne große Belastung der Gebäudestatik. Dabei verzichten Systeme der neuesten Generation vollständig auf früher noch notwendige Tragseilkonstruktionen. Mit den horizontal fahrenden Systemen lassen sich Öffnungen bis zu einer Größe von 10 x 20 m verschließen, was ihren Einsatz in Atrien oder Lichthöfen ermöglicht.

BU: Horizontale Feuerschutzvorhänge verschließen Deckenöffnungen bis 10 x 20 m (zweiteilige Ausführung)
Fazit:
Textile Brandschutzsysteme präsentieren sich in einem immer breiteren Anwendungsspektrum. Größter Vorzug bleibt meist die nahezu unsichtbare Installation. Durch die fortschreitende Entwicklung im Bereich des textilen Brandschutzes, decken Feuer- und Rauchschutzvorhänge durch ihre konstruktive Vielfalt mehr und mehr vermeintlich schwierige bauliche Anforderungen ab. Beispielsweise in Tiefgaragen haben Brandschutzvorhänge viele Vorteile. Trotz meist niedriger Geschosshöhen lassen sich textile Systeme platzsparend als Deckenmontage einbauen. So bleibt Raum für Stellplätze nutzbar, der sonst ggf. für Schiebetore benötigt würde. Unterschiedliche Gefälle zur Entwässerung können Brandschutzdreh- oder -schiebetore schnell an die Grenzen bringen oder erfordern größeren Planungsaufwand. Feuer- und Rauchschutzvorhänge sind für Neu- und Sanierungsbauten gleichermaßen geeignet und lassen sich auch an Gefälle oder Fahrbahnunebenheiten anpassen. Aus konstruktiver Sicht besitzen Vorhangsysteme allgemein wesentliche Vorteile, wie das geringe Gewicht, folglich eine geringe statische Belastung der Gebäudestruktur, kleine Gehäusemaße und die eindrucksvollen Systemgrößen.
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