

Im Normalbetrieb wird das Abwasser über das natürliche Gefälle in den Kanal geleitet.

Bei Rückstau greifen die Pumpen ein und fördern das Abwasser über die Rückstauschleife in den Kanal.
Ein Schwerpunkt der überarbeiteten Fassung ist das Thema
Rückstauschutz. Der Anwender findet eine klare Orientierung, was bei
einem normgerechten Neubau zu beachten ist. Auch das sensible Thema
Rückstauschutz nach Abscheidern ist nun geregelt. Häufig entspricht die
Entwässerungstechnik älterer Gebäude nicht diesen Regeln. Für diese
Sonderfälle finden Planer in der ÖNORM B 2501 auch alternative
Möglichkeiten für den sicheren Schutz gegen Rückstau. „Als Hersteller
von Entwässerungslösungen für Gebäude und Grundstücke mit über 50
Jahren Erfahrung unterstützen wir Installateure und Planer bei einer
fachgerechten Umsetzung der neuen ÖNORM“, erklärt Dipl.-Ing. Roland
Priller bei der KESSEL AG. Bei Fragen können Sie sich an
info@kessel.de
wenden, oder den Leitfaden zur Norm bestellen.
Erstmals in ÖNORM B 2501:
Neue Produktkategorie Rückstauhebeanlage
Neben den bereits genormten Produktkategorien Rückstauverschluss und
Hebeanlage beschreibt die B 2501 mit dem Begriff Rückstauhebeanlage
erstmals eine neuartige Anlagentechnik. Diese besteht aus einem
Rückstauverschluss mit vorgeschaltetem Überlauf zur Abwasserhebeanlage
mit Sammelraum. Dabei erfolgt die Entwässerung
- ohne Rückstau über den Rückstauverschluss nur mittels
Schwerkraft und ohne Fremdenergie
- bei Rückstau über die Abwasserhebeanlage mit Fremdenergie
Somit bietet diese Anlagentechnik zusätzliche Betriebssicherheit bei
gleichzeitig reduzierten Betriebskosten. Genau hierfür hat die KESSEL
AG die Standardlösung Ecolift entwickelt, welche im häuslichen und
gewerblichen Abwasser universell einsetzbar ist. Eine weitere Neuerung
der ÖNORM: bei fäkalienhaltigem Abwasser dürfen nur noch
Rückstauverschlüsse des Typs 3, das heißt mit einer motorisch
betriebenen Verschlussklappe, zum Einsatz kommen.
Leitungstrennung ist
vorrangig
Für den Neubau verlangt die überarbeitete ÖNORM die Trennung der
Abwasserströme. Dabei ist zu trennen zwischen:
- über der Rückstauebene und unter der Rückstauebene
- Schmutzwasser und Regenwasser
Können diese Anforderungen aus baulichen Gründen nicht oder nur mit
unverhältnismäßig großem Aufwand umgesetzt werden, dürfen weder
Rückstauverschlüsse noch Hebeanlagen eingesetzt werden. Aus
sicherheitstechnischen Gründen sieht die Norm Rückstauhebeanlagen als
einzige erlaubte Lösung vor, wobei noch zusätzliche Anforderungen zu
erfüllen sind. Für diesen Fall liefert die KESSEL AG auch individuelle
Rückstauhebeanlagen, welche unter Beachtung der neuen ÖNORM auch bei
komplizierten Fällen einsetzbar ist.
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Rückstauhebeanlagen
eignen sich besonders bei der Entwässerung größerer Flächen, wie zum
Beispiel von Innenhöfen. |
Den Leitfaden zur neuen ÖNORM finden Sie
hier.
Mehr Informationen zu den Produkten von Kessel finden Sie
hier.