Einkaufszentren – wer assoziiert
damit nicht grob gefügte Betonfertigteile und lieblos in den ohnehin
schwierigen städtebaulichen Kontext der Stadtränder hineingeworfene
Klötze? Dass es auch anders geht, zeigt das „Mühlencenter“ in dem
östlich vor Hamburg gelegenen Glinde, dem südlichen Zentrum des
Landkreises Stormarn.
Hier
entstand auf einer vordem als Parkplatz genutzten innerstädtischen
Fläche ein zweigeschossiger Bau mit attraktiver Fassade, der trotzdem
ausreichend ebenerdige Stellplätze bietet. Mutig in der Form, gewagt in
der Farbe hat das Mühlencenter bei aller norddeutschen Zurückhaltung
wohl die Herzen der Bürgerinnen und Bürger erobert.
Der auf
einem rechteckigen Eck-Grundstück entstandene Bau ist weithin durch
seine kräftig orangefarbene FC Fassade sichtbar. Diese bekleidet das
auf einem weitgehend ver-glasten Sockel ruhende Obergeschoss. Das
breite orange-farbige Band zieht sich leicht gezackt um das Bauwerk
herum und schließt in einem weiten Bogen auch die Parkflächen im
rückwärtigen Teil des Grundstücks ein.
Für die Fassade wählten
die Hamburger Architekten h-k-t-Trimonis das Kalzip FC Fassadensystem,
mit dem es eine spezielle Fugenoptik erzielte. Neben zwei FC Paneele
wurde ein auf der Baustelle passend gekantetes Paneel eingepasst, das
ebenfalls in die Rasterklickschienen hineinpasst – ohne dass eine
weitere Unterkonstruktion notwendig war. Diese Flexibilität ist einer
der großen Vorteile des FC Fassaden-systems, das einen hohen Grad der
Individualisierbarkeit aufweist – was sich hier in Glinde auch
zusätzlich noch durch die von den Architekten speziell für diesen Bau
ausgewählte Farbgebung zeigt.