FERMACELL Gipsfaserplatten in Schloss Schönbrunn
Wenn
im Herbst 2012 das neue Besucherzentrum für das Schloss Schönbrunn
seine Tore öffnet, dann können sich die Besucher nicht nur über
modernste Technik und umfassenden Service freuen – sie können auch
versuchen, im Lochraster der Decke die Darstellungen von „Sisi und
Franzl“ zu finden. Es handelt sich dabei um eine Idee des Grazer
Architektenteams „weeSt-graz“, die als anspruchsvolle
Trockenbau-Aufgabe von den Spezialisten der Firma Pagitsch mit
Fermacell Produkten professionell umgesetzt wurde.
Im
Gardetrakt, im linken Eingangsbereich zum Ehrenhof, entsteht bis Herbst
2012 das neue Visitor Center. Umgeben vom historischen Ambiente
befinden sich geräumige Ticketverkaufszonen, wie auch Ticketautomaten
für eine rasche Abwicklung. Bis zu 400 Gäste können in Schönbrunn
bei komfortable Aufenthaltszonen, entsprechende Gastronomie und
einen gut bestückten Shop sowie Sanitäranlagen genießen.
Möglich
wurde das Vorhaben durch ein sorgsam mit dem Bundesdenkmalamt
abgestimmtes Konzept, welches vom jungen Grazer Architektenteam
„weeSt-graz“: Martin Konrad und Katharina Hengel stammt. Konrad über
die Rahmenbedingungen: „Grundsätzlich waren strenge Vorgaben
einzuhalten, um dem Weltkulturerbe gerecht zu werden. Die Gestaltung
des Eingangsbereiches erfordert einen entschiedenen Eingriff in die
bestehende Situation, um dem Bedeutungswandel der innewohnenden
Funktionen gerecht zu werden. Durch großzügiges Öffnen und Verglasen
der Bögen an der Westseite werden die Arkaden zum Empfangsbereich.
[...] Es gibt prinzipiell zwei Lichtszenarien, eines mit Tageslicht und
ein zweites, das mit Kunstlicht erzeugt wird. [...]“
Um eine
große Empfangshalle zu erhalten werden die Zwischenwände entfernt und
die Dachkonstruktion erneuert. Eine Fassadensanierung und eine
historische Türöffnung an der Westseite wahren das Ensembles. Mit
geschätzten Kosten von fünf Millionen Euro wird an der Fertigstellung
mit Hochdruck gearbeitet.
Die Umsetzung der architektonischen
Vision wurde die grafische Vorlage an den Trockenbau-Spezialisten der
Firma Pagitsch weitergeleitet, was in einigen Bereichen zu großen
Herausforderungen führte. Dazu Firmenchef Rupert Pagitsch: „Die Basis
für unsere Arbeiten bildete eine historische Stahlkonstruktion, in die
von einem Schlossereibetrieb verschweißte Formrohre eingezogen wurden.
Wir haben zunächst das ganze Gebäude in 3-D ausgemessen und eine
3-D-Simulation als Basis für unsere Planungs- und Vorbereitungsarbeiten
entwickelt. Eine echte Herausforderung war es dann für unser Team, auf
den Formrohren die Unterkonstruktion herzustellen. Wir mussten
großflächig die Konstruktion mit Holzelementen ergänzen, um eine exakte
Basis für die Wölbungen im Deckenbereich bzw. im Übergang zu den Wänden
zu schaffen. [...] Die Herstellung der gewölbten, doppellagigen
Elemente war die nächste Schwierigkeit. Durch die Kombination mit den
großdimensionierten Löchern mussten wir spezielle verfahrenstechnische
Lösungen entwickeln, die auch für uns Neuland darstellten.“
Platten
mit Löchern, die nachträglich gebogen werden, bergen die Gefahr, dass
sich die Löcher vergrößern. Jede Platte wurde daher einzeln
zugeschnitten, doppelt verklebt, gebogen und erst dann gefräst. „Es
war für uns ein sehr spannendes Projekt. Aufgrund der ungewöhnlichen
Aufgabenstellungen haben wir in einigen Bereichen Neuland betreten und
wieder ein Stück Erfahrung gesammelt. Wie bei allen unseren Aufträgen
haben wir auch bei diesem Projekt natürlich darauf geachtet, dass der
Auftraggeber die sprichwörtliche Pagitsch-Qualität geliefert bekommt.
Durch das Know-how meiner Leute und die Qualität der Fermacell Platten
konnten wir letzten Endes alle Schwierigkeiten erfolgreich meistern“,
stellt Rupert Pagitsch abschließend zufrieden fest.
http://kmh.name
www.pagitsch.at
www.fermacell.at