Wie Bodenbeläge
in Bildungseinrichtungen zu mehr Ruhe beitragen
Flexible Lernlandschaften statt konventioneller Klassenzimmer: Die
Schule mit langen Fluren, rechteckigen Unterrichtsräumen und
Frontalunterricht wird mehr und mehr zum Auslaufmodell. Ob sogenannte
Cluster, also Raum-in-Raum-Lösungen, offene Lernwelten oder
Campus-Konzepte: Neue Unterrichtsformen erfordern veränderte
Architekturkonzepte und Raumentwürfe – und die passenden
Baumaterialien.
Diese müssen nicht nur preislich und optisch ins
Konzept passen, sondern auch funktional. Ein wichtiger Aspekt, der
durch die offene Bauweise zunehmend in den Fokus rückt, ist das Thema
Akustik. Beim Neubau und der Sanierung werden in vielen Schulen daher
Bodenbeläge aus Kautschuk von nora systems eingesetzt. Durch ihre hohe
Dauerelastizität dämpfen sie die Gehgeräusche und unterstützen so eine
ruhige Lernatmosphäre.
Anforderungen an
Raumakustik steigen
Eine gute Akustik in Schulräumen ist für die reibungslosen Abläufe und
die Verständigung im Lehrbetrieb unerlässlich. Die Planungsgrundlagen
für „barrierefreies Bauen“ sind in der DIN A 18040-1 (Hörsamkeit in
Räumen, Neufassung von 2016) geregelt. Daraus ergeben sich erhöhte
Anforderungen an die Raumakustik – vorgeschrieben ist beispielsweise
eine Verringerung der Nachhallzeiten. Die Raumakustiknorm gilt nicht
nur für Menschen mit einer Hörschädigung. Vergleichbare Anforderungen
bestehen auch bei anderen Personengruppen: Für Schülerinnen und Schüler
mit Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, Sprach- und
Sprachverarbeitungsstörungen, für leistungsschwache Kinder und
Jugendliche oder auch in einer Umgebung, in der in einer Sprache
kommuniziert wird, die nicht als Muttersprache gelernt wurde. Auch für
die Lehrkräfte ist eine Reduktion der Hintergrundgeräusche ein großer
Vorteil, da sie sich beim Sprechen und Zuhören nicht so anstrengen
müssen. Dies betrifft insbesondere die wachsende Anzahl älteren
Lehrpersonals, das zum Teil selbst mit Hörproblemen zu kämpfen hat.

Kautschukböden
verbessern die Lern- und Lehratmosphäre
Beim Neubau und der Sanierung von Schulen wird bereits vermehrt das
Augenmerk auf den funktionalen Mehrwert von Baumaterialien gelegt. Dass
die Art des Bodenbelags großen Einfluss auf die Sprachverständlichkeit
und den Hörkomfort hat, wurde beim Erweiterungsbau der Beruflichen
Schule Hamburg-Eidelstedt (BS 24) berücksichtigt. Mit offenen
Lernbereichen beschreitet die BS 24 neue Wege: Die Schüler lernen dort
gemeinsam in drei rund 400 Quadratmeter großen Clustern. Die innovative
Bauweise ist optisch attraktiv und bietet die Möglichkeit zu völlig
neuen Formen des Lernens. Allerdings stellt die offene Gebäudestruktur
eine akustisch komplexe Situation dar. Wichtig war, dass die
Schallausbreitung zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen minimiert wird.
Hierauf hatte auch die Art des Bodenbelags Einfluss. Die Planer
entschieden sich für den Kautschukboden noraplan sentica von nora
systems. Dieser liegt nun auf knapp 2.300 Quadratmetern in den
Compartments, im Eingangsbereich und in den Fluren. Die anfänglichen
Bedenken, ein elastischer Boden könne die Geräusche nicht so gut
absorbieren wie ein textiler Belag, erwiesen sich in der Praxis als
unbegründet. Denn der dauerelastische Kautschuk vermindert
die Gehgeräusche deutlich und gewährleistet so ein ungestörtes Lernen.
Auch im Bildungscampus Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof
entschieden die Architekten sich für Kautschukböden von nora systems.
Dort wurde erstmals ein neues pädagogisches Konzept auch
architektonisch umgesetzt mit einem ganz neuartigen Raumkonzept:
Marktplätze, Bildungsräume und Freiklassen bieten zusammen mit einem
großzügigen Außengelände optimale Voraussetzungen für innovativen
Unterricht. Eine Studie des Forschungslabors Intertek in Cortland/New
York bestätigt, dass die nora Kautschukböden die Entstehung von
Geräuschen auf dem Boden im Vergleich zu anderen elastischen Belägen um
bis zu fast zehn dBA verringern – was einer Halbierung der subjektiv
wahrgenommenen Lautstärke entspricht.

Copyright/Fotograf: nora systems/Frank Aussieker

Copyright/Fotograf: nora systems/Dirk Wilhelmy
„Leise“ Lernumgebung erleichtert interkulturellen Austausch
Auch wo viele Sprachen aufeinandertreffen, kann eine Umgebung, die den Schall verringert, zur Verständigung beitragen. In der International School of Hamburg, in der mehr als 750 junge Menschen aus über 50 Nationen unterrichtet werden, liegt daher noraplan sentica in einer Stärke von drei Millimetern in den Klassenräumen. Für die Flure wählten Architekten und Bauherrn den vier Millimeter dicken noraplan sentica acoustic. So herrscht auf den Hauptverkehrswegen selbst in den Pausen eine angenehme Geräuschkulisse. Die Planer der Beruflichen Schule des Kreises Pinneberg setzten auf norament grano. Mehr als 10.000 Quadratmeter der Kautschukfliesen sowie 524 norament Formtreppen sind in der Schule verlegt, die mit ihren rund 3.800 Schülern eine der größten Berufsschulen im Raum Hamburg ist. Schon aufgrund der Größe ist eine gewisse „Grundlautstärke“ garantiert. Darüber hinaus handelt es sich bei einem Teil der Schüler um unbegleitete, berufsschulpflichtige Jugendliche aus Kriegs- und Krisengebieten, die Deutsch als Fremdsprache (DAZ) lernen. Gerade für sie erleichtert eine gute Raumakustik das Verstehen.
Neben ihren akustischen Vorteilen bieten nora Böden durch ihr breites Farbspektrum und die verschiedenen Oberflächenvarianten optisch fast unbegrenzten Gestaltungspielraum. Ihre Gesundheits- und Umweltverträglichkeit sowie ihre Wirtschaftlichkeit und leichte Reinigung machen die Kautschukböden zum idealen Allrounder für moderne Schulbaukonzepte.
Mehr Informationen zu den Produkten von nora finden Sie HIER.