Für die Marktgemeinde St. Veit an der Gölsen (Bezirk Lilienfeld – im südlichen Niederösterreich) galt es sowohl die komplette maschinelle und elektrotechnische Ausrüstung der neuen Wasserversorgungsanlage samt Visualisierung und Photovoltaikanlage als auch die Bauabwicklung während des fortlaufenden Betriebs der alten Anlage zu koordinieren.
Nach Inbetriebnahme der ersten Ausbaustufe und Abschaltung der alten bestehenden Anlage übernahmen die neuen Brunnen 1 und 2 die Versorgung mit Trinkwasser. Bei den anschließenden Umbauarbeiten am bestehenden Betriebsgebäude wurde die alte Wasserkammer beschichtet, eine automatische Be- und Entlüftungsanlage für den Tiefbehälter sowie eine Notchlorierungsanlage installiert.
Im Beisein vieler Landes- und Gemeindepolitiker sowie der Bevölkerung erfolgte die offizielle Eröffnung im Oktober 2012.
Gemeinsam mit Mitarbeitern der Gemeinde St. Veit und der Feuerwehr Wiesenbach haben die Techniker der Projektabteilung von Xylem Austria abschließende Tests der Noteinspeisung mit verschiedenen Notstromaggregaten und entsprechende Einschulungen vor Ort durchgeführt.
Die Wasserversorgung besteht aus 3 Wasserspendern:
Brunnen 1 mit einem Entnahmekonsens von 12 l/sec,
Brunnen 2 mit 1,7 l/sec und der Wiesenbachquelle mit 10 l/sec
Im Untergeschoß des neu errichteten Betriebsgebäudes und in den Brunnen wurden eingebaut:
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Jede der 8 Pumpen ist mit einer Drehzahlregelung (Hydrovar oder Danfoss-Frequenzumrichter) ausgestattet. Lt. Vorgaben des EVU bezüglich der max. erlaubten Netzrückwirkungen der Gesamtanlage wurden für alle Umrichter auch zusätzliche Filter in der Schaltanlage eingebaut.
In der Zentrale kann über ein 19“-Touchpanel auf das Prozessleitsystem zugegriffen und in einem übersichtlichen und bedienerfreundlichen Schema der gesamte Anlagenzustand angezeigt bzw. Prozessparameter beeinflusst werden.
In der Anlage werden über 100 verschiedene Messwerte, Betriebs-, Stör- bzw. Statusmeldungen erfasst und in einem digitalen Meldebuch protokolliert. Bei Störungen in der Anlage wird der Wassermeister bzw. dessen Vertretung via SMS alarmiert. Über eine gesicherte Fernwartungsverbindung kann jederzeit per Notebook auf die Anlage zugegriffen werden. Ein fixer Fernwartungszugriff wurde im Gemeindeamt eingerichtet.
Zur Aufrechterhaltung der Trinkwasserversorgung bei Netzausfall wurde auch die Möglichkeit einer Noteinspeisung von einem mobilen Notstromaggregat geschaffen.
Let’s solve water
Nach neuestem Stand der Technik errichtet und unter Einbindung der aktuellen Sicherheits- u. Hygienevorschriften für die wertvolle Ressource Wasser gewährleistet diese Anlage die maximale Versorgungssicherheit der Bevölkerung in dieser Region.
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